Das Liebesleben der schrecklichen Echsen war bislang kaum erforscht. Inzwischen haben Wissenschaftler Spuren von kreidezeitlichen Balzritualen entdeckt.
Eine Begegnung im Café zeigt: Verschwörungstheorien haben mittlerweile selbst die Alte Geschichte erreicht. Während die Skepsis gegenüber Wissenschaftlern grenzenlos ist, wird den Humanisten einiges zugetraut.
Der „Drachen-Mann“ ist eines der bedeutendsten Gesichter der asiatischen Menschheitsgeschichte. Chinesische Forscher haben den Schädel des rätselhaften Neandertaler-Verwandten nun mit spektakulären Methoden identifiziert.
Neuigkeiten über die Ausbreitung des Homo sapiens über die Erde: Sein Siegeszug bereitete sich schon in Afrika vor – und nach Nordamerika kam er tatsächlich viel früher als lange gedacht.
Eiswasser, Amulette und Öle für die Vulva: Lange vor Einführung der Antibabypille versuchten Frauen, ihre Menstruation zu steuern. Empfängnisverhütung stand dabei nicht im Mittelpunkt.
Die Erwärmung des Planeten hat sich beschleunigt, doch ebenso die Attacken auf den Klimaschutz. Wie erfolgreich kann eine Politik sein, die selbst bei klaren Krisenzeichen kapituliert und ihre Hände lieber in Unschuld wäscht?
Seltene Münzen waren bei ihm selten, weil er Alte Geschichte rein intellektuell betrieb: Warum es sich lohnt, die Briefe von Alfred Heuß herauszugeben. Dankesrede für den Karl-Christ-Preis.
Durch Erforschung des Priestertums fand er sein Thema, im Dialog mit Reinhart Koselleck schärfte er seine Begriffe: Der Freiburger Althistoriker Jochen Martin ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
Anthropologen haben das Skelett eines Mannes aus dem römischen Britannien untersucht, der etwa 250 nach Christus ums Leben kam. Sie fanden Bissspuren einer afrikanischen Raubkatze.
Eine archäologische Studie zeigt: Je dauerhafter eine Gesellschaft war, desto größer die materielle Ungleichheit unter den Mitgliedern. Demnach ist es schwer, Nachhaltigkeit und Gleichheit zusammen zu bringen.
Im Vorland der Schwäbischen Alb werden immer mal wieder Plesiosaurier gefunden. Ein neu beschriebenes Exemplar zeigt nun, wie verschieden die langhalsigen Meeresreptilien im Meer der Jurazeit waren.
War die Spätantike eine zweite Achsenzeit der Weltgeschichte? Der Althistoriker Hartmut Leppin beleuchtet in einem Vortrag, warum die universalistischen Religionen zwischen 200 und 800 ihren entscheidenden Durchbruch erlebten.
Das korinthische Erz bildet eine Patina mit geheimnisvollen Eigenschaften. Eine Ausstellung in München zeigt Meisterwerke aus diesem bemerkenswerten Material.
Bis zu 1,4 Millionen Jahre alt sind die Schädelfragmente eines Frühmenschen, die Forscher in Spanien gefunden haben. Frankfurter Wissenschaftler waren an der Datierung beteiligt. Einen Namen hat das Fossil auch schon.
Kurz vor dem Höhepunkt der jüngsten Eiszeit grasten Mammuts auch im heutigen Niederösterreich. Nun kam dort ein altsteinzeitlicher Schlachtplatz mit den Resten von mindestens fünf zerlegten Rüsseltieren ans Licht.
Schon die Frühmenschen der Altsteinzeit diversifizierten ihre Technologie: Im Norden Tansanias wurde das älteste bisher bekannte Set aus Knochenwerkzeugen gefunden.
Es ist ein einzigartiges Phänomen: Durch den Vulkanausbruch vor rund 2000 Jahren wurde das Gehirn eines Menschen verglast. Dafür brauchte es extreme Bedingungen, berichten die Forscher.
Wie riecht eine ägyptische Mumie? Diese Frage haben Forscher erstmals systematisch untersucht – und dabei entdeckt: Manche der Einbalsamierungsstoffe verströmen noch nach Jahrtausenden ihren Geruch.
Ein Archäologe untersucht das größte Grabfeld im Main-Taunus-Kreis. Wer waren die frühen Bewohner? Und wohin verschwanden die einst gefundenen Bronzeartefakte?
Im Westfälischen wurde ein Miniaturvorhängeschloss gefunden, das offenbar aus dem 3. oder 4. Jahrhundert stammt. Es ist viel filigraner als andere antike Konstruktionen dieser Art.
Soll der Kollaps des weströmischen Reichs dem kriselnden Westen eine Warnung sein? Und wie können wir so resilient werden wie die Assyrer, die aus dem Zusammenbruch von Zivilisationen am Ende der Bronzezeit gestärkt hervorgingen?
Männer eines Keltenvolks in Britannien zogen nach der Hochzeit zur Familie ihrer Frau. Die Praxis könnte auf der Insel weiter verbreitet gewesen sein – und Frauen den Zugang auch zu politischer Macht ermöglicht haben.
Ammoniten sind Ikonen der Urzeit. Sie existierten doppelt so lange wie die Dinosaurier, mit denen zusammen sie untergingen, und ihre Fossilien erscheinen uns ungemein vertraut. Dabei stecken sie voller Rätsel.
Flugsaurier haben mit ihren riesigen Flughäuten den Lebensraum Luft erschlossen. Insbesondere der Form ihrer Zehen kam dabei eine entscheidende Rolle zu.
Schon in der Antike gab es industrielle Umweltverschmutzung. Eine Studie beziffert die Bleibelastung der reichsrömischen Bevölkerung – und versteigt sich dann dazu, daraus deren kognitive Beeinträchtigungen zu berechnen.
Außer dem in Frankfurt-Praunheim gefundenen Silberamulett ist auch der gesamte römische Friedhof dort eine archäologische Sensation. Vermutlich herrschten in der Römerstadt Nida länger geordnete Verhältnisse als bisher angenommen.
In New York wurde eine Marmorplatte versteigert. Angepriesen als „älteste erhaltene beschriftete Tafel der Zehn Gebote“, erzielte sie fünf Millionen Dollar. Aber was hat es mit Tafel und Inschrift wirklich auf sich?
Russische Forscher haben die Überreste eines rund 50.000 Jahre alten Mammut-Babys geborgen. Weil der Permafrostboden in der Taiga immer weiter taut, stießen Dorfbewohner zufällig auf den Tierkadaver.